Zu dieser Erkenntnis kommen die vom DFB beauftragten Prüfer der Kanzlei Freshfields.
Wie deren Experte Christian Duve sagte, hätten die damaligen WM-OK-Mitglieder Horst R. Schmidt und Theo Zwanziger ihren Plan im April 2005 umgesetzt, die Rückzahlung über eine fingierte Überweisung an ein FIFA-Konto vorzunehmen. Der Betrag wurde als Zuschuss für die geplante WM-Gala an den Weltverband deklariert.
Von dem FIFA-Konto, das namentlich auf den heutigen Interimsgeneralsekretär des Weltverbandes Markus Kattner lief, floss die Summe dann an ein Konto von Louis-Dreyfus weiter. Als die WM-Gala im Januar 2016 abgesagt wurde, habe es vom DFB keine Rückzahlungsforderung gegeben. Louis-Dreyfus hatte dem DFB drei Jahre zuvor den Betrag von 10 Millionen Franken geliehen. Laut Freshfields floss das Geld anschließend über ein Schweizer Konto nach Katar.