Frankfurt: Fluggäste aus Nigeria bekommen Info-Material
Frankfurt/Main (dpa) - Passagiere aus dem von Ebola betroffenen Nigeria bekommen am Frankfurter Flughafen Info-Material ausgehändigt, das sie über die Krankheit und ihre Symptome informiert.
Seit auch dieses Land von der Epidemie betroffen ist, gibt es erstmals direkte Flugverbindungen zwischen einem Ebola-Gebiet und Deutschland. Die Lufthansa fliegt täglich von Frankfurt aus zwei Ziele in Nigeria an: Lagos und Abuja.
Das Ausrufen des Internationalen Gesundheitsnotfalls durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe in Frankfurt zunächst keine Konsequenzen, sagte der Leiter des Frankfurter Gesundheitsamts, René Gottschalk, am Freitag. „Das kann sich aber ändern, wenn die Zahlen steigen oder wenn wir den Eindruck bekommen, dass das Exit-Screening in Afrika nicht mehr ausreicht.“
In diesem Fall würde routinemäßig jede aus Nigeria ankommende Maschine kontrolliert. Ein Arzt befrage dann Passagiere mit auffälligen Symptomen. Frankfurt sei extrem gut für Notfälle gerüstet. „Wir haben alles in den Schubladen“, sagte Gottschalk. Poster zur Information der Passagiere seien fertig. Ein Notfallplan für den Umgang mit gefährlichen Infektionen auf dem Frankfurter Flughafen existiert seit Jahren.