Hintergrund: G7 - Runde sieben führender Industrienationen

Den Haag (dpa) - Die G7 ist ein Zusammenschluss der sieben führenden Industrienationen weltweit - ohne Russland. Die Runde gibt es seit dem Jahr 1976, als Kanada zu einer bis dahin tagenden Sechser-Gruppe stieß.

1975 waren unter dem Eindruck der ersten Ölkrise Vertreter von sechs Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, die USA und Japan) zu einem ersten „Weltwirtschaftsgipfel“ zusammengekommen. Ein Jahr später wurde Kanada in Puerto Rico in den Kreis aufgenommen.

Zur G8-Runde gehören seit 1998 die Mitglieder der G7 plus Russland. In diesem Jahr hat Moskau die G8-Präsidentschaft. Eigentlich hatte Anfang Juni im russischen Sotschi ein lange geplanter G8-Gipfel stattfinden sollen. Die G7-Staaten hatten aber schon kurz nach der russischen Militäraktion auf der ukrainischen Halbinsel Krim mitgeteilt, die Vorbereitungen dafür würden ausgesetzt.

Bei den Treffen der führenden Wirtschaftsnationen sind jeweils auch Vertreter der Europäischen Union dabei. Themen sind vor allem Außen- und Sicherheitspolitik sowie Weltwirtschaft.