Hintergrund: Geldquelle Staatsanleihen
Berlin (dpa) - Staaten brauchen viel Geld. Weil die Steuereinnahmen meist nicht ausreichen, leihen sie sich zusätzlich etwas. Das geschieht am Kapitalmarkt, wo Staaten sogenannte Anleihen an Investoren verkaufen.
Eine Anleihe ist also eine Art Schuldschein. Darauf steht, wann der Staat das Geld zurückzahlt und wieviel Zinsen er dem Geldgeber zahlen muss. Das Problem für den Staat: Investoren hatten das Vertrauen verloren, dass Länder wie Griechenland ihre Schulden überhaupt zurückzahlen können. Deswegen hätte Athen immer höhere Zinsen aufbringen müssen, um überhaupt Käufer für Anleihen zu finden. Für diese Zinszahlungen fehlte aber das Geld, damit wäre der Finanzbedarf weiter gestiegen.
Dieser Teufelskreis scheint in Griechenland nun erstmals seit Jahren unterbrochen.