Hintergrund: Irland-Engagement deutscher Banken

Frankfurt/Main (dpa) - Das hoch verschuldete Irland gerät unter Druck: Die mächtige Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit des Landes auf „Ramschniveau“ herabgestuft.

Deutsche Banken hatten Ende März Forderungen in Höhe von 82 Milliarden Euro an Irland, wie aus einer Übersicht der Deutschen Bundesbank hervorgeht.

Davon hatten die Banken aber vergleichsweise geringe Forderungen an die öffentlichen Haushalte in Irland, und zwar in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro. Der Löwenanteil der Forderungen bezieht sich auf irische Unternehmen, in Höhe von rund 62,1 Milliarden Euro. Irischen Banken gegenüber haben die deutschen Banken Forderungen von 17,6 Milliarden Euro.

Die Bundesbank gibt keine aufgeschlüsselten Zahlen an, welche Bank mit wie viel Geld in Irland engagiert ist. Zum Vergleich: An Italien hatten die deutschen Banken Ende März Forderungen in Höhe von insgesamt rund 116,1 Milliarden Euro, an Griechenland von 25,1 Milliarden Euro.