Hintergrund: US-Präsidenten in Deutschland

Berlin (dpa) - Seit 1945 kam jeder der zwölf US-Präsidenten nach Deutschland. Viele Besuche gerieten schnell in Vergessenheit, einige erlangten historische Bedeutung.

Gut zwei Monate nach Ende des Zweiten Weltkriegs verhandelte Harry S. Truman im Potsdamer Schloss Cecilienhof mit den britischen Premierministern Clement Attlee und Winston Churchill sowie dem sowjetischen Staatschef Josef Stalin über die europäische Nachkriegsordnung.

John F. Kennedy war der erste Präsident, der Berlin nach dem Mauerbau besuchte. Mit der Rede, die er am 26. Juni 1963 vor
dem Rathaus Schöneberg hielt, schrieb er Geschichte: „Ich bin ein
Berliner“.

An die Bedeutung seines Besuchs reichte nur die von Ronald Reagan 1987 heran. Am Brandenburger Tor appellierte Reagan an den sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow: „Herr Gorbatschow, reißen Sie diese Mauer nieder.“

Am häufigsten - insgesamt fünfmal - kam Bill Clinton nach Deutschland. 1994 redete er als erster US-Präsident im Ostteil der Stadt und versprach: „Amerika steht an Ihrer Seite, jetzt und für immer.“