Klarsfeld: Im Kampf gegen Nazis nicht nachlassen
Berlin (dpa) - Bundespräsidentschafts-Kandidatin Beate Klarsfeld hat am Vorabend der Bundesversammlung zum Kampf gegen den Rechtsextremismus aufgerufen.
„Ich betrachte meine Kandidatur als große Ehre und verbinde damit das politische Signal, im Kampf gegen alte und neue Nazis nicht nachzulassen“, sagte Klarsfeld am Samstagabend in Berlin nach einem Treffen der Linke-Fraktion in der Bundesversammlung. Die Linkspartei schickt die als Nazi-Jägerin bekannt gewordene Klarsfeld als Gegenkandidatin von Joachim Gauck ins Rennen. Gauck ist von CDU, CSU, FDP, SPD und Grünen nominiert, seine Wahl gilt als sicher.
Klarsfeld betonte, sie freue sich auf die Wahl am Sonntag. Die Delegation der Linken habe sie „sehr warmherzig empfangen“. Parteichefin Gesine Lötzsch nannte Klarsfeld eine sehr gute und würdige Kandidatin: „Sie hat in den vergangenen drei Wochen der politischen Debatte in Deutschland wichtige Impulse gegeben, die über die morgige Wahl hinausreichen.“ Die Linke sei optimistisch, „dass dies auch Wahlleute aus anderen Delegationen so sehen“.