Kubicki fordert „Neubesinnung“ von FDP
Karlsruhe (dpa) - Der Spitzenkandidat der FDP für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein, Wolfgang Kubicki, hat von seiner Partei eine „Neubesinnung“ verlangt.
Die FDP trage selbst die Verantwortung dafür, dass sich seit der Bundestagswahl 2009 zwei Drittel ihrer Wähler abgewandt hätten, sagte Kubicki am Samstag beim Bundesparteitag in Karlsruhe. Mit den Plänen für ein besseres Steuersystem sei die Partei „auf ganzer Front stecken geblieben“.
Zwei Wochen vor der Wahl in seinem Land sicherte Kubicki, der die Bundes-FDP zuletzt immer wieder kritisiert hatte, Parteichef Philipp Rösler Unterstützung zu. Zugleich warnte er davor, sich nur noch mit sich selbst zu beschäftigen. Er wünsche sich eine Partei, die sich „neu besinnt, neu findet und neu ordnet“.
Die FDP liegt in den Umfragen derzeit nur zwischen drei und fünf Prozent. Bei den Wahlen am 6. Mai in Schleswig-Holstein und am 13. Mai in Nordrhein-Westfalen muss sie um den Wiedereinzug in die Landesparlamente bangen.