Hintergrund: Wichtige Programme der FDP
Berlin (dpa) - Die FDP hat ihre Positionen mehrfach neu justiert. Mit der Verabschiedung neuer Grundsatzprogramme und programmatischer Richtlinien reagierte die Partei auf den politischen Wandel in Deutschland.
Ihr erstes Grundsatzprogramm, das „Berliner Programm“, gaben sich die Liberalen 1957 zur Abgrenzung von der Union. Viel Aufsehen erregten die „Freiburger Thesen“ von 1971 aus der Feder von Generalsekretär Karl-Hermann Flach. Darin bekannte sich die Partei zum „demokratischen und sozialen Liberalismus“.
Der damalige Bundesvorsitzende Otto Graf Lambsdorff machte 1992 mit seinem Papier „Mut statt Missmut - für ein liberales Deutschland“ die Rolle des Koalitionspartner FDP beim Wende-Kurs unter Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) klar.
Die „Wiesbadener Grundsätze - Für die liberale Bürgergesellschaft“ wurden 1997 vom damaligen Generalsekretär Guido Westerwelle geprägt. Das Programm betont die Vorzüge der Marktwirtschaft und die Verantwortung des Einzelnen.
2005 standen Guido Westerwelle und Wolfgang Gerhardt für den programmatischen „Leitfaden für den Politikwechsel in Deutschland“ und ebneten der FDP den Weg aus der Opposition.