Offshore-Windkraftbranche erwartet Schub

Bremen (dpa) - Die Offshore-Windenergiebranche erwartet von den aktuellen Entscheidungen der Bundesregierung einen starken Schub. In den kommenden Jahren könnten die Unternehmen bis zu 28 000 Arbeitsplätze anbieten.

Das sagte der Geschäftsführer der Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen (WAB), Ronny Meyer, am Montag in Bremen. Bisher seien 4000 bis 6000 Menschen in diesem Bereich beschäftigt.

Im deutschen Teil von Nord- und Ostsee seien derzeit Windparks mit einer Leistung von 200 Megawatt installiert. Das entspreche dem Stand der Windenergie auf dem Land von 1992. Die Entwicklung auf den Meeren stehe also noch ganz am Anfang. Von Dienstag bis Donnerstag treffen sich die Unternehmen der Branche zu einer Tagung in Bremerhaven.

Mit den Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz ist der Branchenverband WAB weitgehend zufrieden. Außerdem sei es gut, dass jetzt ein fünf Milliarden Euro umfassendes Kreditprogramm der KfW-Bank aufgelegt werde. Das erleichtere Investitionen. Kritik hatte Meyer aber an den Plänen für den Anschluss der Anlagen an das Festlandsnetz. Die Kosten dafür müsse der Netzbetreiber und nicht die Windenergieunternehmen tragen, forderte Meyer. Das fehle im aktuellen Gesetzentwurf.