Pöttering: EU-Länder müssen gemeinsame Sicherheitsstrategie haben
Berlin (dpa) - Der Europa-Abgeordnete und ehemalige EU-Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering (CDU) wirbt für eine gemeinsame Strategie der EU in der Sicherheitspolitik.
Die EU-Länder müssten Krisenländern wie der Zentralafrikanischen Republik gemeinsam helfen, sagte er am Donnerstag im Deutschlandradio Kultur. Darauf dringt insbesondere Frankreich, das in Zentralafrika und Mali mit Kampftruppen engagiert ist.
Die Europäer hätten die Verteidigungsmittel, um notfalls eingreifen zu können. „Und da fehlt es noch an dem politischen Willen. Wir dürfen das nicht einem Land wie Frankreich alleine überlassen, sondern hier sollten alle ihren Beitrag leisten — einschließlich der Bundesrepublik Deutschland.“
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union kommen am (heutigen) Donnerstag (15.00 Uhr) in Brüssel zu einem neuen Gipfel zusammen. Zum Auftakt ihrer Beratungen geht es um eine effektivere Zusammenarbeit in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik.