EU-Regierungen wollen mehr Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen
Brüssel (dpa) - Die Staats- und Regierungschefs der 28 EU-Staaten sind zu engerer Zusammenarbeit in der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik entschlossen.
Im Entwurf einer Erklärung des am Donnerstag in Brüssel beginnenden EU-Gipfel heißt es, diese Politik müsse sichtbarer und wirksamer werden. Angesichts knapper Kassen sei mehr Zusammenarbeit bei der Entwicklung von militärischen Fähigkeiten nötig, beispielsweise bei großen Beschaffungsprojekten. Auch die europäische Verteidigungsindustrie müsse gestärkt werden.
Diplomaten erwarten eine kontroverse Debatte um die Forderung von Frankreichs Präsident François Hollande, die EU solle sich an der Finanzierung von Militäraktionen wie dem französischen Einsatz in der Zentralafrikanische Republik beteiligen.