Chronologie Schwere Erdbeben in Japan

Kumamoto (dpa) - Die verheerendste Erdbebenkatastrophe erlebte Japan im Jahr 1923, als Erdstöße der Stärke 7,9 Tokio und weite Teile Yokohamas in Schutt und Asche legten. Mehr als 140 000 Menschen kamen damals um.

Andere schwere Beben:

März 2011: Ein Erdbeben der Stärke 9,0 und der folgende Tsunami reißen fast 19 000 Menschen in den Tod. Die Naturgewalten stürzen den Staat außerdem in eine atomare Katastrophe. Betroffen ist vor allem das Atomkraftwerk Fukushima.

Juni 2008: 13 Menschen kommen im Nordosten des Inselreichs bei einem Beben der Stärke 6,9 ums Leben. Mehr als 300 werden verletzt, fast 400 Gebäude beschädigt.

Juli 2007: Ein Beben der Stärke 6,6 reißt in den Provinzen Niigata und Nagano im Nordwesten zehn Menschen in den Tod und verursacht ein Leck in einem Atomkraftwerk. Radioaktiv verseuchtes Wasser fließt ins Meer.

Oktober 2004: Bei Erdstößen der Stärke 6,8 sterben in der Provinz Niigata 39 Menschen. In vielen Orten gibt es gewaltige Erdrutsche.

Januar 1995: Auf der Insel Honshu sterben bei einem Beben der Stärke 7,3 über 6400 Menschen. Mehr als 40 000 werden verletzt, über 240 000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Besonders betroffen ist die Stadt Kobe.