Vierer-Gipfel in Minsk noch offen

Berlin (dpa) - Der geplante Vierergipfel zum Ukraine-Konflikt an diesem Mittwoch in der weißrussischen Hauptstadt Minsk steht noch auf der Kippe. Offiziell gibt es dafür noch keine endgültige Bestätigung.

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„Unser Ziel ist es, dass ein solches Treffen in Minsk stattfinden wird und kann“, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amts, Martin Schäfer. „Wir werden alles dafür tun, damit dies gelingt.“ Ziel bleibe ein Waffenstillstand, der „Raum und Zeit schafft für eine dann längerfristig angelegte politische Lösung“.

Die endgültige Entscheidung über den Gipfel hängt von weiteren Gesprächen ab. An dem Treffen sollen Russlands Präsident Wladimir Putin, der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko, Frankreichs Staatschef François Hollande und Kanzlerin Angela Merkel teilnehmen. Putin hat dafür aber eine Reihe von Bedingungen genannt.

Zur Vorbereitung des Gipfels gibt es in Berlin auch Verhandlungen zwischen den vier Staaten auf Beamtenebene. Für Deutschland werden die Gespräche von einem der Staatssekretäre im Auswärtigen Amt, Markus Ederer, geführt. Nach Angaben des Ministeriums soll es keine Informationen über den Verhandlungsstand geben. Ministeriumssprecher Schäfer sagte, dies wäre nicht nur unüblich, sondern könne möglicherweise auch schädlich sein.