VW könnten wegen CO2-Falschangaben EU-Strafen drohen
Brüssel (dpa) - Volkswagen könnten wegen CO2-Falschangaben EU-Strafen drohen. Bevor die EU-Kommission über mögliche Geldbußen entscheide, müssten aber erst die Fakten geklärt werden, erklärte eine Sprecherin der Brüsseler Behörde.
„Wir müssen unverzüglich klären, welche Art von CO2-Unregelmäßigkeiten gefunden wurde, was sie ausgelöst hat, welche Autos betroffen sind, wo sie zugelassen wurden und welche Maßnahmen die (VW-)Gruppe ergreifen wird, um die Situation in Ordnung zu bringen“, sagte die Sprecherin.
Seit 2012 gibt es für die Autohersteller CO2-Grenzwerte, die sie im Durchschnitt ihrer gesamten Flotte einhalten müssen. Jedes Jahr werden die Regeln dabei etwas schärfer. Erst im laufenden Jahr werden dabei aber auch alle neu auf den europäischen Markt gebrachten Neu-Pkw einbezogen - bis dahin konnten die Hersteller einen Teil ihrer Fahrzeuge ausklammern. Für jeden Autobauer gelten andere Zielwerte. Wenn diese nicht erfüllt werden, können Strafzahlungen fällig werden.
Zur aktuellen Entwicklung bei VW erhoffte die EU-Kommission sich mehr Informationen von einem Treffen mit Vertretern nationaler Genehmigungsbehörden am Donnerstagnachmittag.