„Eine solche Beteiligung ist weder nachgefragt worden noch wird sie von uns in Betracht gezogen“, sagte der FDP-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Das Grundgesetz und die Rechtsprechung setzten hier enge Grenzen.
Wegen des mutmaßlichen Einsatzes von Giftgas durch die Truppen von Machthaber Baschar al-Assad hatte die Bundesregierung seit Beginn der Woche bislang zwar „Konsequenzen“ verlangt, sich die verschiedenen Optionen aber offengehalten. Westerwelle erklärte nun weiter: „Wir drängen darauf, dass der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zu einer gemeinsamen Haltung findet und dass die Arbeit der UN-Inspektoren möglichst schnell abgeschlossen wird.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte dazu am Donnerstag auch mit US-Präsident Barack Obama telefoniert. Merkel sprach sich nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert dafür aus, den mutmaßlichen Giftgasangriff im UN-Sicherheitsrat zu behandeln, damit dieser „seiner Verantwortung gerecht werden“ könne. Beide vereinbarten, sich weiterhin eng über eine mögliche internationale Reaktion abzustimmen.