Zika-Virus - von der Entdeckung bis zum globalen Notstand

Genf (dpa) - Vor fast 70 Jahren wurde das Zika-Virus entdeckt, erst jetzt gilt es als globale Bedrohung. Ein Rückblick:

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1947: Bei einem Rhesusaffen aus dem Zika-Wald in Uganda wird das Virus erstmals nachgewiesen.

1952: Forscher finden den Erreger bei Menschen in Uganda und Tansania. In den folgenden Jahrzehnten werden jedoch nur vereinzelte Infektionen aus Afrika und Südasien bekannt.

2007: Im Pazifik-Raum häufen sich Infektionen. Seit 2013 gibt es laut Weltgesundheitsorganisation weitere Fälle in Afrika und Amerika.

November 2015: Der erste bekannte große Ausbruch nimmt seinen Anfang in Brasilien. Eine Häufung von Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen geht nach Ansicht von Fachleuten auf das Virus zurück.

Dezember 2015: Nach Angaben des brasilianischen Regierung sind die Verdachtsfälle im Land sprunghaft angestiegen.

Januar 2016: Die Behörden in Jamaika und Kolumbien empfehlen, geplante Schwangerschaften aufzuschieben. In Deutschland gab es seit 2013 mehrere Fälle bei zurückkehrenden Reisenden, davon mindestens fünf in Zusammenhang mit dem aktuellen Ausbruch in Lateinamerika.

Februar 2016: Die Weltgesundheitsorganisation erklärt den globalen Gesundheitsnotstand. Es gebe eine starke räumliche und zeitliche Verbindung zwischen Zika und dem Auftreten von Schädelfehlbildungen.