Sie ermöglichten der Polizei am Montag die Festnahme einer 27-jährigen Betrügerin.
Um 10.30 Uhr meldeten sich angebliche Polizisten telefonisch bei einer 67-jährigen Rentnerin aus Tönisberg. Wegen eines angeblich drohenden Einbruchs setzten verschiedene Anrufer die Seniorin unter Druck, Auskünfte zu ihren Vermögensverhältnissen zu geben. Die Wertsachen sollten dann „zur Sicherheit“ an eine Polizeibeamtin übergeben werden. Die Seniorin durchschaute den Betrugsversuch sofort und informierte ihren Ehemann mit Hilfe kurzer Notizen. Dieser nahm das Telefonat ab diesem Zeitpunkt mit seinem Handy auf. Während einer kurzen Gesprächspause informierte die Tönisbergerin aus einem anderen Raum die Polizei. Während des mehr als 90 Minuten andauernden Telefonats mit verschiedenen Personen trafen die Einsatzkräfte der Polizei beim Ehepaar ein und unterstützten es bei den Vorbereitungen zur Übergabe. Um 11.55 Uhr erschien dann die angebliche Polizeibeamtin und nahm die Tüte mit den Wertsachen in Empfang. Bevor sie feststellen konnte, dass die „Wertsachen“ aus Steinen und Altpapier bestanden, wurde die Trickbetrügerin festgenommen. Sie machte keine Angaben zur Sache und wurde dem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.
„Die beiden Opfer haben wirklich vorbildlich gehandelt. Es sollte sich bei derartigen Anrufen aber niemand überschätzen: Es ist wirklich sehr nervenaufreibend, sich zum Schein auf die Täter einzulassen. Die älteren Menschen müssen selber einschätzen, ob sie sich so etwas zutrauen. Wir sind auch zufrieden, wenn die Menschen bei betrügerischen Anrufen einfach auflegen und uns informieren“, sagte Krüchten. Red