Leverkusen. Torwartfehler leitet Bayer-Sieg ein

Leverkusen. · Gegen den Zweitligisten VfB Stuttgart tun sich die Leverkusener schwer.

Sven Bender (h) setzte sich mit Bayer Leverkusen gegen Philipp Förster und den VfB Stuttgart durch.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Bayer Leverkusen ist auch dank eines kuriosen Eigentors ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen und darf weiter vom ersten Titel seit 1993 träumen. Die Leverkusener besiegten den starken Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart mit Mühe 2:1 (0:0).

„Auch wenn es definitiv nicht unser bestes Spiel war: Wir haben gewonnen – und das ist alles, was am Ende zählt“, sagte Bayers Kerem Demirbay. „Es war unsere Pflicht, dass wir zu Hause gegen den VfB gewinnen.“ Doch diese Pflicht war für den Bundesliga-Fünften ein hartes Stück Arbeit vor 20 320 Zuschauern.

Nach vier wegen Abseitspositionen aberkannten Treffern leitete ein Missgeschick von Stuttgarts Torhüter Fabian Bredlow Bayers Einzug in die Runde der besten Acht ein. Bredlow, der im Pokal Stammtorhüter Gregor Kobel ersetzen darf, boxte sich den Ball nach einem Eckball ins eigene Netz (71.). Auch beim zweiten Bayer-Treffer durch Lucas Alario (83.) sah der Keeper nicht gut aus. Der VfB-Anschluss durch Silas Wamangituka (85.) kam zu spät. Sportdirektor Sven Mislintat lobte dennoch sein Team: „Es war mehr drin. Es war eine Top-Leistung. Wir hätten mindestens die Verlängerung verdient gehabt.“

Nationalspieler und Jungstar Kai Havertz durfte erstmals die Leverkusener Mannschaft in einem Pflichtspiel als Kapitän auf das Spielfeld führen. Der 20-Jährige war bei den lange verhalten agierenden Gastgebern noch der auffälligste Spieler. dpa