Arbeitsmarkt Arbeitslosenquote in Deutschland stabil bei 5,7 Prozent
Nürnberg · Der Arbeitsmarkt kommt nach wie vor gut durch die Krise. Die Zahl der Menschen ohne Job ist zwar erneut gestiegen, aber nur leicht. Das gilt auch für NRW.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar auf 2,62 Millionen gestiegen. Das seien 4000 mehr als im Januar und 192 000 mehr als vor einem Jahr, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mit. Die Quote blieb stabil bei 5,7 Prozent.
„Insgesamt zeigte sich der Arbeitsmarkt trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation beständig“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Behörde, Andrea Nahles. Ohne die ukrainischen Geflüchteten hätte die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich nur geringfügig zugenommen. Die Bundesagentur hat für ihre aktuelle Statistik Daten herangezogen, die bis zum 13. Februar vorlagen.
Die Kurzarbeit ist zuletzt im Zuge der wirtschaftlichen Belastungen in Deutschland wieder gestiegen. Die aktuellsten Daten, wie viele Beschäftigte Kurzarbeitergeld in Anspruch nahmen, liegen bis Dezember 2022 vor: Nach hochgerechneten Daten der Bundesagentur erhielten in diesem Monat 183 000 Menschen Kurzarbeitergeld. Vom 1. bis 23. Februar zeigten Unternehmen für 61 000 Beschäftigte Kurzarbeit an. Erfahrungsgemäß liegt die Zahl derer, die dann tatsächlich in Kurzarbeit gehen, niedriger.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist seit vergangenem Frühsommer laut Bundesagentur in Deutschland zwar zurückgegangen. Dennoch liege der Personalbedarf nach wie vor auf einem hohen Niveau, hieß es. Im Februar waren 778 000 offene Stellen gemeldet, 44 000 weniger als vor einem Jahr.
Die Zahl der Arbeitslosen in Nordrhein-Westfalen ist im Februar saisonüblich leicht angestiegen. Insgesamt waren im bevölkerungsreichsten Bundesland 705 193 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 2674 Personen oder 0,4 Prozent mehr als im Vormonat, wie die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 7,2 Prozent.