Auch 2015 Hilfsgelder für Griechenland

Genaue Beträge wurden noch nicht genannt.

Griechische Euromünzen

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Brüssel (dpa). Als erstes Euro-Krisenland soll Griechenland nicht einfach aus seinem Rettungsprogramm internationaler Geldgeber aussteigen können. Das Krisenland wird auch im neuen Jahr Hilfe benötigen. Im Gespräch sei für 2015 eine „strukturierte und vertragliche Vereinbarung“ zwischen Athen und den Institutionen der Eurozone, sagte ein EU-Verantwortlicher gestern in Brüssel. Um welche Beträge es geht, möglicherweise auch für eine vorbeugende Kreditlinie, blieb zunächst offen.

Die Euro-Finanzminister werden an diesem Donnerstag darüber debattieren. Eine endgültige Entscheidung soll beim Treffen am 8. Dezember fallen. Athen erhielt bisher zwei Hilfsprogramme mit einem Umfang von insgesamt rund 240 Milliarden Euro. Die Hilfen der Eurostaaten laufen Ende des Jahres aus, das Programm des Internationalen Währungsfonds endet am 31. März 2016.

Andere Krisenländer wie Irland, Portugal oder Spanien schafften es aus eigener Kraft, nach Ende von milliardenschweren Kredithilfen der Europartner wieder auf eigenen Füßen zu stehen und sich an den Finanzmärkten frisches Geld zu beschaffen.