Autos und Maschinen sind Exportschlager Nummer 1
Frankfurt/Main (dpa) - Die Exportwirtschaft bleibt ein Zugpferd der deutschen Konjunktur. Die Schuldenkrise im Euroraum hat das Wachstumstempo 2012 zwar gedrosselt, aber nicht abgewürgt - dank der größeren Nachfrage aus Übersee.
Die wichtigsten Exportschlager „Made in Germany“ bleiben Autos und Maschinen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren die besonders gefragten Produkte aus Deutschland im abgelaufenen Jahr (Daten für Januar bis Ende Oktober; Ausfuhrwert; Anteil an den Exporten insgesamt):
1. Kraftwagen und Kraftwagenteile; 161 Mrd Euro; 17,4 %
2. Maschinen; 137 Mrd Euro; 14,8 %
3. Chemische Erzeugnisse; 88 Mrd Euro; 9,6 %
4. Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse (u.a. Mikrofone, Lautsprecher, Kopfhörer); 71 Mrd Euro; 7,7 %
5. Elektrische Ausrüstungen (u.a. Elektromotoren, Transformatoren); 55 Mrd Euro; 6,0 %
6. Metalle; 49 Mrd Euro; 5,3 %
7. Pharmazeutische Erzeugnisse; 46 Mrd Euro; 5,0 %
8. Sonstige Fahrzeuge (u.a. Schienenfahrzeuge, Krafträder, Hubschrauber, Panzer); 42 Mrd Euro; 4,5 %
9. Nahrungsmittel und Futtermittel; 38 Mrd Euro; 4,1 %
10. Gummi- und Kunststoffwaren; 32 Mrd Euro; 3,5 %
2011 hatten die deutschen Exporte erstmals in einem Jahr den Wert von einer Billion Euro überschritten. Der Außenhandelsverband BGA erwartet, dass die Ausfuhren 2012 um vier Prozent auf den Rekordwert von 1,1 Billionen Euro steigen. 2011 hatten die Exporte allerdings noch um 11,4 Prozent zugelegt. BGA-Präsident Anton Börner bleibt zuversichtlich. 2013 werde der Welthandel wieder Fahrt aufnehmen. Börner erwartet, dass die deutschen Exporte insgesamt um dreieinhalb bis vier Prozent wachsen. „Wenn es ganz toll läuft, können es auch fünf Prozent sein.“ Damit würden die Ausfuhren auf rund 1,16 Milliarden Euro steigen.