Bahnindustrie befürchtet deutliche Einbrüche

Berlin (dpa) - Die deutsche Bahnindustrie erlebte 2012 kräftige Bestellrückgänge.

Die Order für neue Züge, Lokomotiven und Infrastruktur seien im Vergleich zu 2011 - dem Jahr des ICx-Großauftrags - um mehr als ein Viertel zurückgegangen, sagte Verbandspräsident Michael Clausecker am Dienstag in Berlin. Auch im Vergleich zu 2010 gebe es ein deutliches Minus.

Das Auftragsvolumen lag mit 10,5 Milliarden Euro erstmals seit 2009 wieder unter dem Umsatz. Weil sie zahlreiche Aufträge aus den Vorjahren endlich abrechnen konnte, fuhr die Bahnindustrie mit 10,7 Milliarden Euro den zweitgrößten Erlös ihrer Geschichte ein. Probleme machten derzeit vor allem die Zulassung von Zügen und Loks, betonte Clausecker.