Bauern: Keine dramatischen Preissprünge bei Lebensmitteln
Berlin (dpa) - Die Verbraucher in Deutschland müssen nach Einschätzung des Bauernverbands 2014 mit steigenden Lebensmittelpreisen rechnen, aber keine gravierenden Sprünge befürchten.
„Die Lebensmittelpreise werden moderat steigen, jedoch nicht über der allgemeinen Inflationsrate“, sagte Generalsekretär Bernhard Krüsken den „Ruhr Nachrichten“ und fügte hinzu: „Auf die Verbraucher in Deutschland kommen 2014 keine dramatischen Entwicklungen zu.“
Wie die Preisentwicklung bei einzelnen Produkten aussehen werde, hänge vom Umfang der Ernten ab. „In den letzten Jahren sind die Lebensmittelpreise stärker gestiegen als die Teuerungsrate. Das waren wichtige Nachholeffekte“, so Krüsken weiter. Anfang Dezember hatte der Bauernverband noch die Erwartung geäußert, dass die Preise 2014 mindestens so stark steigen dürften wie die Inflationsrate. „Eher ein Stück über der Inflation“, hatte Bauernpräsident Joachim Rukwied seinerzeit der Nachrichtenagentur dpa gesagt.
Im November waren die Lebenshaltungskosten gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 1,3 Prozent gestiegen. Die Europäische Zentralbank strebt einen Wert von knapp unter 2 Prozent im Euro-Raum an, bei dem sie die Preisstabilität gewahrt sieht. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht an diesem Montag den vorläufigen Verbraucherpreisindex für das Gesamtjahr 2013.
Konsumforscher erwarten auch für 2014 vergleichsweise hohe Lebensmittelpreise. Preissenkungen seien nur in Einzelfällen zu erwarten, hatte es jüngst von der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) geheißen.