Devisen: Euro deutlich fester nach Einbruch am Vortag

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch einen guten Teilseiner drastischen Vortagsverluste wieder wettgemacht. Am späten Nachmittagkostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,3810 US-Dollar und damit rundzwei Cent mehr als im asiatischen Handel.

Die Europäische Zentralbank (EZB)hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3809 (Dienstag: 1,3627) Dollarfestgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7242 (0,7338) Euro.

"Nach dem Schock am Dienstag haben die Anleger heute etwas mehr Zutrauengefasst", sagte Devisenexperte Klaus Gölitz vom Bankhaus M.M. Warburg. Nach derAnkündigung von Griechenlands Regierungschef Giorgos Papandreou, die Bevölkerungüber neue Finanzhilfen und Sparmaßnahmen abstimmen zu lassen, war der Euro umfast vier Cent eingebrochen. "Offenbar sind die Investoren heute zu dem Schlussgekommen, dass die Marktreaktion vom Dienstag etwas übertrieben war." Auch anden Aktienmärkten ging es am Mittwoch deutlich bergauf.

"Die Lage an den Märkten steht aber nach wie vor auf sehr wackligen Füßen",schränkte Experte Gölitz ein. Dies zeigten auch die extremen Kursschwankungendes Euro in den vergangenen Tagen: Seit Ende letzter Woche hat sich dieGemeinschaftswährung in einer ungewöhnlich großen Spanne von acht Cent bewegt."Solange die Situation in Griechenland nicht klarer ist, dürften die Märkteschwankungsanfällig bleiben", erwartet Gölitz.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,86190 (0,85515) britische Pfund , 107,78 (106,58)japanische Yen und 1,2166 (1,2174) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit1.743,00 (1.699,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.770,00(39.330,00) Euro.