Devisen: Euro im Minus - wieder über 1,33 US-Dollar
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch im US-Handel seineVerluste aus dem Europa-Geschäft teilweise wettgemacht und notiert wieder überder Marke von 1,33 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,3314Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf1,3337 (Dienstag: 1,3333) Dollar festgesetzt.
Der Dollar kostete damit 0,7498(0,7500) Euro. Anschließend war die Gemeinschaftswährung bis auf 1,3277 Dollarabgesackt.
Wurde der Euro im europäischen Vormittagshandel noch von festenAktienmärkten gestützt, geriet er am Nachmittag mit schwächeren Börsen unterDruck. Ulrich Leuchtmann, Leiter des Devisenresearch bei der Commerzbank, nannteals Grund Zahlen zum Auftragseingag langlebiger Güter aus den USA. "Die Datensind zwar gemischt und nicht sonderlich spektakulär ausgefallen. Sie haben aberden ein oder anderen Investor offensichtlich auf dem falschen Fuß erwischt."
Der US-Dollar legte auch gegenüber der Mehrheit der anderen wichtigenWährungen zu. Händler verwiesen dabei auf zunehmende Befürchtungen über ein sichverlangsamendes weltweites Wirtschaftswachstum. Dies habe die Marktteilnehmerdazu bewogen, in den sichereren Hafen der US-Valuta zu segeln, hieß es.
Trotz der jüngsten Verluste sieht Leuchtmann den Aufwärtstrend des Euronicht durchbrochen. "Die US-Notenbank Fed wird ihre Geldpolitik allerVoraussicht nach nochmals lockern", begründete er seine Auffassung. Bereits seitder geglückten Umschuldung Griechenlands hat sich der Euro merklich erholt.Zusätzlichen Auftrieb hatte er zu Wochenbeginn erhalten, als Fed-Chef BenBernanke eine anhaltend expansive Geldpolitik in Aussicht stellte.