Devisen: Euro im New Yorker Handel etwas erholt
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch imspäten New Yorker Handel etwas erholt. Belastet durch die Probleme in derEurozone war die europäische Gemeinschaftswährung zuvor unter Druck geraten.Zuletzt wurde der Euro mit 1,2276 US-Dollar gehandelt.
Die EuropäischeZentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2234 (Dienstag: 1,2281) Dollarfest. Der Dollar kostete damit 0,8174 (0,8143) Euro.
Devisenexperten nannten als Belastungsfaktor, dass die Risikoaufschläge beispanischen Anleihen auf ein Rekordhoch gestiegen sei. Zudem näherten sich auchdie faulen Kredite in den Büchern der spanischen Geldhäuser ihrem historischenHöchsstand von 1994.
Auf die Veröffentlichung des Konjunkturberichts (Beige Book) derUS-Notenbank Fed reagierte die europäische Gemeinschaftswährung hingegen amAbend mit leichten Kursgewinnen. Am Vorabend hatten hartnäckige Hoffnungen aufein neues Anleihekaufprogramm (QE3) den Euro ebenfalls zulasten des Dollargestützt. Experten verwiesen am Mittwoch aber darauf, dass US-Notenbankchef BenBernanke bereits in seiner Rede vor dem US-Kongress am Vortag allen den Wind ausden Segeln genommen hatte, die auf ein baldiges konjunkturpolitischesEinschreiten der Fed gehofft hatten. Auch das Beige Book lieferte keinerleiHinweise auf einen raschen geldpolitischen Anschub für die schwächelndeUS-Wirtschaft.