Devisen: Euro kehrt wieder knapp unter die 1,31 Dollar-Marke zurück
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag wieder unter dieerst am Vortag übersprungene Marke von 1,31 US-Dollar zurückgefallen. NachEinschätzung von Experten verlief der Handel dabei aber eher ruhig, da amDevisenmarkt auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstaggewartet werde.
Zuletzt wurden in New York 1,3084 Dollar für dieGemeinschaftswährung bezahlt. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) denReferenzkurs auf 1,3086 (Montag: 1,3039) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostetedamit 0,7642 (0,7669) Euro.
Marktgerüchte über eine bevorstehende Abstufung der Kreditwürdigkeit vonFrankreich hatten im Verlauf kurzzeitig für etwas Aufregung am Devisenmarktgesorgt und den Euro unter die Marke von 1,31 Dollar gedrückt, wo er bis zuletztverblieb - auch wenn das französische Finanzministerium schnell versicherte,dass die Gerüchte jeder Grundlage entbehrten.
Für den Devisenexperten Rainer Sartoris von der Privatbank HSBC Trinkaushaben weder jüngste Konjunkturdaten aus der Eurozone noch die von derjapanischen Regierung angekündigten Käufe von Anleihen des Euro-RettungsschirmsESM größere Spuren beim Euro hinterlassen. "Der Markt braucht neue Impulse, unddie wird er wohl erst durch die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank amDonnerstag bekommen", so der Experte.