Devisen: Euro legt in impulslosen Handel leicht zu
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch leicht zugelegt.Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3925 US-Dollar und damiteinen halben Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatteden Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3928 (Dienstag: 1,3898) Dollar festgesetzt.Der Dollar kostete damit 0,7180 (0,7195) Euro.
"Trotz der festeren Tendenz befindet sich der Euro aktuell in einerKonsolidierungsphase", sagte Devisenexperte Ulrich Wortberg von der LandesbankHessen-Thüringen (Helaba). Wortberg sprach von einem impulslosen Handel. Auchrobuste Konjunkturdaten aus der deutschen Industrie sorgten nur kurzzeitig fürBewegung. Mit starken Produktions- und Auftragsdaten für Januar ist dieIndustrie gut in das neue Jahr gestartet. Selbst der witterungsbedingteProduktionsrückgang vom Dezember wurde zum Jahresbeginn mehr als ausgeglichen.
Auf die Stimmung an den Märkten drücken derzeit nicht nur die hohenÖlpreise, sondern auch die europäische Schuldenkrise. So halten sich dieRenditen in finanzschwachen Euro-Ländern seit Tagen auf sehr hohem Niveau.Portugal konnte sich zur Wochenmitte zwar am Markt refinanzieren, allerdings nurzu deutlich erhöhten Zinsen. Erst zu Wochenbeginn hatte die US-RatingagenturMoody's die Kreditwürdigkeit des größten Euro-Schuldensünders Griechenlandkräftig herabgestuft.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,85900 (0,86050) britische Pfund , 115,14(114,64) japanische Yen und 1,2920 (1,2949) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in Londonam Nachmittag mit 1.431,00 (1.426,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete32.590,00 (32.610,00) Euro.