Devisen: Euro pendelt um 1,32 Dollar - Pfund und Yen geben nach
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch in einervergleichsweise engen Spanne um die Marke von 1,32 US-Dollar gependelt. GegenMittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3225 Dollar und damit in etwa so vielwie am Morgen.
Ein Dollar war zuletzt 0,7561 Euro wert. Die EuropäischeZentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,3222 (Montag:1,3266) Dollar festgesetzt.
Am Markt war von einem recht ruhigen Euro-Dollar-Handel die Rede. FürBelastung sorgten neue Konjunkturdaten aus dem Währungsraum: So sind die starkbeachteten Einkaufsmanagerindizes überwiegend enttäuschend ausgefallen. DerGesamtindex fiel wieder unter die wichtige Grenze von 50 Punkten, die Wachstumvon Kontraktion trennt. Ansonsten blieben die Impulse begrenzt.
Das britische Pfund ist unterdessen deutlich von dem jüngsten Protokoll derheimischen Notenbank belastet worden Demnach haben sich bei der letztenZinssitzung zwei der insgesamt neun Ratsmitglieder für eine noch stärkereAufstockung der Anleihekäufe ausgesprochen. Anstatt der beschlossenen Ausweitungum 50 Milliarden Pfund stimmten die Notenbanker David Miles und Adam Posen füreine Aufstockung um 75 Milliarden Pfund. Die britische Währung reagierte mitdeutlichen Einbußen.
Der japanische Yen sank zum Dollar auf den niedrigsten Stand seit Mitte Juli2011. Umgekehrt kostete der Dollar erstmals seit sieben Monaten wieder mehr als80 Yen. Für die exportorientierte japanische Wirtschaft dürfte der schwächereYen ein Segen sein, nachdem er in den Monaten zuvor Rekordstände erreicht hatte.Einen Grund für die zuletzt schwächere Tendenz des Yen sehen Experten in derabermals gelockerten Geldpolitik der japanischen Notenbank.