Devisen: Euro rutscht zeitweise unter 1,33 Dollar - Schuldenkrise belastet
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag mit der Sorge derAnleger vor einer Eskalation der Schuldenkrise zeitweise unter die Marke von1,33 US-Dollar gerutscht. Im frühen Handel erreichte die Gemeinschaftswährungein Tagestief bei 1,3296 Dollar, konnte sich dann aber wieder auf zuletzt 1,3315Dollar erholen.
Ein Dollar kostete damit 0,7508 Euro. Die EuropäischeZentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,3373 (Mittwoch: 1,3387)Dollar festgesetzt.
Auch zum Wochenausklang habe die Schuldenkrise die Märkte weiter fest imGriff, sagte der Experte Volker Brokelmann von der HSH Nordbank. Die Diskussiondreht sich mittlerweile um europäische Gemeinschaftsanleihen, sogenannte"Eurobonds". Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) zeigten sich aberskeptisch mit Blick auf gemeinsame Anleihen der Eurozone. Abgesehen von denWiderständen der Länder, die künftig eine höhere Zinslast zu tragen hätten,stelle vor allem die rechtliche Dimension eine Hürde dar, hieß es imMorgenkommentar der Helaba.