Devisen: Euro sinkt in Richtung 1,37 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zum Wochenausklang auf hohemNiveau nachgegeben. Am späten Freitagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung1,3750 US-Dollar und damit knapp einen Cent weniger als am Morgen.
Trotz derKursverluste notiert der Euro immer noch in der Nähe seines Jahreshochs bei1,3861 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs amMittag auf 1,3762 (Donnerstag: 1,3773) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostetedamit 0,7266 (0,7261) Euro.
Angesichts der deutlichen Gewinne des Euro seit Wochenbeginn sprachDevisenexperte Volker Weber vom Bankhaus M.M. Warburg von einer Gegenreaktion."Vor dem Wochen- und Monatsende haben viele Marktteilnehmer Gewinnemitgenommen." An dem grundsätzlichen Trend eines starken Euro ändere dies abernichts. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung durch Inflationswarnungen aus denReihen der EZB gestützt. Wegen der erhöhten Teuerung im Euroraum sehen ExpertenZinserhöhungen der EZB als zusehends wahrscheinlicher an.
Auch in Deutschland hat sich die Inflation auf Verbraucherebene auf hohemNiveau gehalten. So lag die Teuerungsrate im Februar wie im Vormonat bei 2,0Prozent. Vor allem hohe Energie-, Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise sorgenderzeit für Preisauftrieb, was den europäischen Währungshütern zusehendsSorgenfalten in die Stirn treibt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,85530 (0,85130) britische Pfund , 112,52 (112,69)japanische Yen und 1,2799 (1,2748) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London amNachmittag mit 1.402,50 (1.411,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete32.210,00 (32.420,00) Euro.