Devisen: Euro sinkt nach starken US-Daten wieder unter 1,45 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag einen Teil seinerTagesgewinne nach starken Konjunkturdaten aus den USA wieder abgegeben. Zuvorwar die Gemeinschaftswährung in der Spitze noch bis auf 1,4551 Dollar gestiegen,dem höchsten Stand seit drei Wochen.
Ein überraschend guterUS-Einkaufsmanagerindex ließ den Euro dann aber aber kurzzeitig bis auf 1,4434Dollar absacken. Zuletzt kostete der Euro 1,4490 US-Dollar und damit in etwa soviel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkursam Nachmittag auf 1,4488 (Donnerstag: 1,4453) Dollar festgesetzt. Der Dollarkostete damit 0,6902 (0,6919) Euro.
Bis zur Bekanntgabe der US-Einkaufsmanagerindizes für die Industrie hatteder Euro laut Händlern noch von der Erleichterung über die Verabschiedung desgroßen Sparpakets in Griechenland profitiert. Lothar Hessler, Devisenexperte vonHSBC Trinkaus, geht davon aus, dass die europäische Gemeinschaftswährung in denkommenden Tagen um die Marke von 1,45 Dollar pendeln wird.
Die von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet mit den Worten "erhöhteWachsamkeit" signalisierte Leitzinsanhebung in der nächsten Woche sorge bisdahin für Auftrieb. "Ob es für den Euro danach weiter nach oben geht, wird dannaber maßgeblich von dem großen US-Arbeitsmarktbericht abhängen, der am nächstenFreitag ansteht", so Hessler.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,90500 (0,90255) Britische Pfund, 116,92 (116,25) Japanische Yen und1,2267 (1,2071) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Goldwurde in London am Nachmittag mit 1.483,00 (1.505,50) Dollar gefixt. EinKilogramm Gold kostete 32.590,00 (32.920,00) Euro.