Die EuropäischeZentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3667 (Montag: 1,3668) Dollarfestgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7317 (0,7316) Euro.
Angesichts der Tatsache, dass sich in Libyen weiter keine Entspannungabzeichne, seien die Devisenmärkte weiter von einer gewissen Risikoaversiongeprägt, sagte ein Devisenexperte. Auch in anderen Teilen des Nahen Ostensbleibe die Lage sehr angespannt.
Dass der Euro insgesamt im Tagesverlauf eine wahre Berg- und Talfahrthinlegte, führte Ulrich Leuchtmann, Leiter der Devisenabteilung bei derCommerzbank, indes auf zwei Faktoren zurück. Die Gemeinschaftswährung sei zumeinen wegen der bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen in Libyen unter Druckgeraten. "In einem derart unsicheren Umfeld wird traditionell der Dollar alssicherer Hafen gesucht". Auch das schwere Erdbeben in Neuseeland habe dieAnleger in die US-Währung getrieben, sagte Leuchtmann. Dann hätten sich dieNotenbankchefs Luxemburgs und der Niederlande besorgt über die zuletzt erhöhteInflation im Währungsraum geäußert. Yves Mersch und Nout Wellink folgten damitanderen EZB-Vertretern, die ihren Ton zuletzt ebenfalls verschärfthatten.