Devisen: Euro stagniert bei 1,32 Dollar - alle Blicke auf Rom gerichtet
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich zu Beginn einerwichtigen Handelswoche kaum verändert. Am Montagmorgen kostete dieGemeinschaftswährung 1,3215 US-Dollar und damit etwas mehr als zumWochenausklang.
Deutlich unter Druck standen unterdessen der japanische Yen unddas britische Pfund. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denEuro-Referenzkurs am Freitagmittag auf 1,3186 (Donnerstag: 1,3186) Dollarfestgesetzt.
In Europa richten sich alle Blicke nach Italien: Bereits seit Sonntag wirddort ein neues Parlament gewählt. Der Wahlausgang gilt als sehr ungewiss, eswird mit einer schwierigen Regierungsbildung gerechnet. Sollten sich Parteiendurchsetzen, die dem eingeschlagenen Reform- und Sparkurs kritisch gegenüberstehen, könnte die zuletzt abgeflaute Euro-Schuldenkrise wieder hochkochen. Indiesem unsicheren Umfeld wird Italien am Vormittag versuchen, mehrerelanglaufende Staatsanleihen zu platzieren.
Der Yen wertete zu Wochenbeginn unterdessen weiter ab. Japanische Medienhatten am Wochenende berichtet, Premier Shinzo Abe wolle den derzeitigen Chefder Asiatischen Entwicklungsbank, Haruhiko Kuroda, zum neuen Notenbankchefberufen. Kuroda gilt als Befürworter der Regierungslinie einer sehr lockerenGeldpolitik.
Das britische Pfund wurde derweil stark von dem Entzug der Top-BonitätGroßbritanniens durch die Ratingagentur Moody's vom Freitagabend belastet. ZumDollar notiert das Pfund derzeit so schwach wie seit über zweieinhalb Jahrennicht mehr. Zum Euro liegt das Pfund auf dem tiefsten Stand seit Oktober2011.