Devisen: Euro steigt auf Elfmonatshoch - Ifo-Index stützt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat auch am Freitag Stärke gezeigt. PositiveNachrichten aus dem Währungsraum hoben den Kurs auf den höchsten Stand seit elfMonaten. Am Nachmittag kletterte der Euro bis auf 1,3474 US-Dollar.
SeinTagestief hatte er am frühen Morgen bei 1,3350 Dollar markiert. Die EuropäischeZentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3469 (Donnerstag:1,3349) Dollar fest.
Im Vormittagshandel sorgte ein unerwartet starker Anstieg desIfo-Geschäftsklimas im Januar für Kauflaune beim Euro. Das wichtigste deutscheKonjunkturbarometer legte das dritte Mal in Folge zu und signalisiert damit eineTrendwende. Experten erwarten übereinstimmend, dass die deutsche Wirtschaft abdem Frühjahr stärker in Schwung kommt. "Die Talsohle scheint durchschritten",sagte Experte Thomas Gitzel von der VP Bank.
Gegen Mittag erhielt der Euro weiteren Auftrieb durch eine Mitteilung derEZB. Demnach haben die Banken des Euroraums deutlich mehr an Krisenhilfezurückgezahlt als erwartet. "Die freiwillige Rückzahlung vonÜberschussliquidität ist ein starker Vertrauensnachweis für den Euro", sagteÖkonom Christian Schulz von der Berenberg Bank. "Kein Wunder, dass der Kurssteigt."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,85140 (0,84390) britische Pfund , 122,71 (119,73)japanische Yen und 1,2444 (1,2417) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.660,00 (1.671,00)Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.280,00 (39.740,00) Euro.