Devisen: Euro und Dollar bleiben unter Druck - Franken und Yen legen zu
TOKIO (dpa-AFX) - Der Euro und US-Dollar bleiben weiter unter Druck. Sowohldie europäische Gemeinschaftswährung als auch der US-Dollar gaben am Dienstag imasiatischen Handel vor allem im Vergleich zum japanischen Yen und SchweizerFranken weiter nach.
So fiel der Dollar gegenüber der japanischen Währung bisauf die Marke von 77 Yen zurück und nähert sich damit wieder dem Rekordtief ausdem März 2010. Der Yen erreichte mit den Verlusten vom Dienstagmorgen wieder dasNiveau, das er vor der Intervention der japanischen Regierung in der vergangenenWoche hatte.
Die stark vom Export abhängige japanische Wirtschaft leidet unter demYen-Höhenflug und stemmt sich verzweifelt gegen diesen. Die Investoren fliehenallerdings derzeit wegen der Schuldenkrisen in Europa und den VereinigtenStaaten aus den Währungen dieser beide Regionen und schichten ihr Geld in denYen und Schweizer Franken um. So kletterte der Franken in den vergangenen Wochengegenüber Euro und Dollar von einem Rekordhoch zum nächsten. Auch im frühenasiatischen Handel legte die Schweizer Währung weiter zu.
Das Verhältnis zwischen Euro und Dollar blieb dagegen amDienstag erst einmal nahezu unverändert. Der Kurs des Euro pendelt weiter um dieMarke von 1,42 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkursam Montag auf 1,4225 (Freitag: 1,4155) Dollar festgesetzt.