Devisen: Eurokurs gestiegen - Gegenbewegung zu Vortagesverlusten

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstagetwas von seinen jüngsten Verlusten erholt. Die europäische Gemeinschaftswährungwurde im New Yorker Geschäft mit 1,3094 US-Dollar gehandelt, nachdem er imasiatischen Handel noch in die Nähe der Marke von 1,30 Dollar gefallen war.

DieEuropäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs im Tagesverlauf auf 1,3057(Mittwoch: 1,3062) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7659 (0,7656)Euro.

"Der Anstieg ist eine Gegenbewegung auf die Kursverluste an den Vortagen",sagte Viola Stork, Devisenexpertin bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Eshandele sich lediglich um eine Konsolidierung. Tendenziell dürfte der Eurojedoch weiter unter Druck bleiben. Dafür sprächen auch die zuletzt robustenUS-Konjunkturdaten. So hatten sich die am Donnerstag veröffentlichtenKonjunkturindikatoren aus den Regionen New York und Philadelphia überraschendaufgehellt. Zudem überraschte der US-Arbeitsmarkt positiv: Die Erstanträge aufArbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken.

Gestiegen ist die Gemeinschaftswährung auch zum britischen Pfund. Zuletztmussten 0,8330 Pfund für einen Euro gezahlt werden. Im frühen Donnerstagshandelwurden nur 0,8310 Pfund je Euro geboten. Nach Moody's hatte auch dieRatingagentur Fitch den Ausblick für die Kreditwürdigkeit von Großbritannien von"Stabil" auf "Negativ" gesenkt und das Land vor einem Verlust seiner Topbonitätgewarnt. Im Februar hatte bereits Moody's davor gewarnt, dass die Briten ihrTriple-A-Rating - die Bestnote für die Kreditwürdigkeit - verlierenkönnten.