Devisen: US-Geldpolitik treibt Euro in Richtung 1,49 Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag weiter zugelegtund ist in Richtung 1,49 US-Dollar gestiegen. Im frühen Handel kostete dieGemeinschaftswährung bis zu 1,4881 Dollar und damit soviel wie seit Dezember2009 nicht mehr.

Ein Dollar war zuletzt 0,6720 Euro wert. Die EuropäischeZentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag noch auf 1,4668(Dienstag: 1,4617) Dollar festgesetzt.

Allein in der laufenden Woche hat der Euro fast vier Cent zugelegt, seitJahresbeginn fast zwanzig Cent. Ausschlaggebend ist in erster Linie dieUS-Geldpolitik, die trotz konjunktureller Erholung sehr expansiv bleibt. Auch amMittwochabend sendete Fed-Chef Ben Bernanke keine Signale für eine Straffung dergeldpolitischen Zügel. Niedrige Zinsen lassen Währungen in den Augen vonAnlegern unattraktiver erscheinen und lasten damit auf dem Wechselkurs.