Devisen: US-Schuldenkrise treibt Euro zeitweise auf 1,45 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag mit derweiteren Zuspitzung der Schuldenkrise in den USA zeitweise bis auf 1,45US-Dollar gesprungen. Nach der Warnung von US-Präsident Barack Obama vor einer"gefährlichen Wirtschaftskrise" in den USA erreichte die Gemeinschaftswährungden höchsten Wert seit fast drei Wochen.
Im Mittagshandel fiel der Euro wiederetwas zurück. Am Mittag stand er bei 1,4479 Dollar. Ein Dollar kostete damit0,6904 Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortagauf 1,4380 (Freitag: 1,4391) Dollar festgesetzt.
"Seit der vergangenen Nacht steht der US-Dollar massiv unter Druck",beschreiben Experten der HSH Nordbank den Handel an den Devisenmärkten. Der Eurohabe "ganz ordentlich" zulegen können. Allerdings dürfe der Kursgewinn nichtdarüber hinwegtäuschen, dass es nach wie vor die Skepsis der Marktteilnehmer mitBlick auf die Schuldenkrise in der Eurozone gebe. Auch nach der Einigung auf demEU-Sondergipfel in der vergangenen Woche gingen von der Griechenland-Kriseerhebliche Ansteckungsrisiken für die Eurozone aus.