Die Tricks der Stromkonzerne

Immer mehr Städte möchten ihr Stromnetz selbst betreiben — das will die Industrie verhindern.

Bis 2015 läuft mehr als die Hälfte der 14 300 Stromkonzessionsverträge aus.

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Düsseldorf. Verzögerungstaktiken, Wucherpreise, politische Einflussnahme — das Wuppertal Institut erforscht, mit welchen Tricks die Stromkonzerne verhindern wollen, dass Kommunen die Stromnetze rekommunalisieren.

Das Thema ist brandaktuell. Bis 2015 läuft mehr als die Hälfte der 14 300 Stromkonzessionsverträge aus. Seit 2005 kam es zu 70 Stadtwerke-Neugründungen. In Dortmund, Essen und Düren setzen sich derzeit Bürgerinitiativen dafür ein, dass ihre Städte sämtliche Stadtwerke-Anteile zurückkaufen.

In Wesel ist laut Studie des Wuppertal Instituts eine Übernahme des Stromnetzes durch die Stadtwerke gescheitert, weil RWE mit dem Abbau von 500 Arbeitsplätzen vor Ort gedroht haben soll.

Welche Tricks die Energieriesen noch anwenden, und warum es sich für Städte und Bürger überhaupt lohnt, das Stromnetz wieder in die eigene Hand zu nehmen, erklärt Kurt Berlo vom Wuppertal Institut.

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