Ende mit Schrecken
Der Volksmund kennt den Spruch „Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende“. Für die WestLB trifft das sicherlich zu. Umso mehr, wenn man die von politischem Filz, Skandalen, Großmannssucht des Führungspersonals und deren teils justiziablen Fehlentscheidungen geprägte Geschichte betrachtet.
Bereits kurz nach der Gründung der Bank, die in den Augen der Landespolitik stets als (Industrie-)politisches Instrument gesehen wurde, kam es zu den ersten, für den Steuerzahler teuren Skandalen: Genannt seien hier nur der Beton- und Monierbau-AG-Skandal 1979, der letztlich schmählich gescheiterte „Umbau“ der bis dahin profitablen Düsseldorfer LTU, die Minister-Flug-Affäre, der versuchte Einstieg ins Investmentbanking (Boxclever-Affäre) und nicht zuletzt die grandiosen Fehlspekulationen am Aktienmarkt. Um die Bank ist es nicht schade — wohl aber um die vielen „kleinen“ Mitarbeiter“, die deswegen nun ihren Arbeitsplatz verlieren.