EU will Ex-Aldi Mitarbeiter unterstützen
Brüssel (dpa) - Brüssel will ehemalige Aldi-Beschäftigte in Griechenland bei der Jobsuche unterstützen. Wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte, sollen für 642 Ex-Mitarbeiter der Supermarktkette 2,9 Millionen Euro aus dem EU-Globalisierungsfonds nach Griechenland fließen.
Bezahlt werden sollen damit Hilfen und Beratungen bei der Arbeitssuche, Umschulungen und Existenzgründungen. Insgesamt belaufen sich die Kosten für das Beschäftigungsprogramm auf 4,4 Millionen Euro. Aldi hatte im vergangenen Jahr alle seine Filialen in Griechenland geschlossen.
Geld aus Brüssel gibt es auch für 502 österreichische Lastwagenfahrer. Mit 3,6 Millionen Euro aus dem Globalisierungsfonds will die Kommission auch ihnen helfen, wieder eine Arbeitsstelle zu finden. Nach Angaben der Kommission sind vor allem in den Bundesländern Ober- und Niederösterreich Fernfahrer infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise entlassen worden. Insgesamt belaufen sich die Kosten für das Programm auf 5,6 Millionen Euro.
Beide Beschlüsse müssen vom Europaparlament und dem Rat abgesegnet werden. Der EU-Globalisierungsfonds wurde Ende 2006 auf Vorschlag von Kommissionspräsident José Manuel Barroso eingerichtet. Er soll Arbeitnehmern helfen, die unter den Folgen der Globalisierung oder Finanzkrise leiden. Bisher seien rund 357,6 Millionen Euro zur Unterstützung von über 76 000 Menschen ausgezahlt worden.