Fluglotsen-Tarifkonflikt endgültig beigelegt

Frankfurt (dpa) - Der bisher härteste Tarifkonflikt in der Geschichte der Flugsicherung ist endgültig beigelegt. Die Tarifkommission der Gewerkschaft der Flugsicherung stimmte am Donnerstag nach Angaben der GdF für das Ergebnis von vergangener Woche.

Die rund 5500 tariflich Beschäftigten erhalten damit in zwei Stufen ein Gehaltsplus von insgesamt 5,2 Prozent. Der Vertrag läuft bis zum 31. Oktober 2012. Auch bei der Eingruppierung gab es eine Einigung: Die Neuerungen treten rückwirkend zum 1. Oktober in Kraft und haben eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren.

Mit der Einigung in der vergangenen Woche war ein drohender Streik der Fluglotsen vom Tisch. In einem letzten Vermittlungsgespräch auf Initiative von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hatten sich die GdF und die bundeseigene Deutsche Flugsicherung (DFS) auf einen neuen Tarifvertrag verständigt.

Gewerkschaft und Flugsicherung hatten seit rund zehn Monaten verhandelt. Besonders schwierig waren die Gespräche wegen Auflagen der EU-Kommission, mit denen sie die Flugsicherungen in den Wettbewerb zwingen will. Eine wichtige Neuerung sind gedeckelte Gebühren pro Flug oder Serviceleistung.

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