UBS-Börsenzocker am 22. November vor Crown Court
London (dpa) - Dem Londoner Börsenzocker, der die Schweizer Großbank UBS mit risikoreichen Geschäften um 2,3 Milliarden Dollar gebracht hat, wird vor einer Geschworenen-Jury am Southwark Crown Court der Prozess gemacht.
Der City of London Magistrates Court verwies den Fall am Donnerstag an die höhere Instanz. Dort soll sich Kweku Adoboli am 22. November schuldig bekennen, oder aber auf nicht schuldig plädieren, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Dem aus Ghana stammenden Diplomatensohn drohen im Falle einer Verurteilung mehrere Jahre Gefängnis. Die Anklage wirft ihm vor, mit riskanten und von der Bank nicht autorisierten Geschäften 2,3 Milliarden US-Dollar (1,67 Mrd Euro) verzockt zu haben.
Er soll sich des Betrugs und der Bilanzfälschung schuldig gemacht haben. Nach Angaben der Bank sollen die krummen Geschäfte bereits im Jahr 2008 begonnen haben.