GM-Chef über Opel: „Wir haben das Geschäft stabilisiert“
Detroit (dpa) - Der Chef des US-Autokonzerns General Motors zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung bei der Tochter Opel und deren britischer Schwestermarke Vauxhall.
„Wir haben das Geschäft dort stabilisiert“, sagte Daniel Akerson am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Detroit. Der Umbau sowie die Einführung neuer Modelle trügen Früchte.
Opel und Vauxhall hatten ihre Verluste im Auftaktquartal unter anderem durch einen Stellenabbau beinahe halbieren können. Zudem konnten sie in einem schrumpfenden Markt anderen Herstellern Kunden abjagen. Akerson verwies auf den Verkaufserfolg des kleinen Geländewagens Mokka.
Der Konzernchef rechnet für das Europageschäft weiterhin mit einer Rückkehr in die Gewinnzone zur Mitte des Jahrzehnts. Dazu verzichten Mitarbeiter auf Geld und das Werk in Bochum wird 2015 geschlossen.
Die Fortschritte hätten sich mittlerweile auch an der Wall Street herumgesprochen, sagte Akerson und verwies auf das Plus der Aktie seit vergangenem Jahr, nachdem das Papier 2011 fast die Hälfte seines Wertes verloren hatte. Passend zur Hauptversammlung kehrt General Motors in den wichtigen US-Börsenindex S&P 500 zurück.
Die US-Regierung nutzt den gestiegenen Kurs und verkauft nach und nach die restlichen Anteile, die der Staat nach der Rettung des Autobauers im Jahr 2009 noch hält. Erst am Mittwoch kündigte das Finanzministerium an, weitere Aktien auf den Markt zu bringen. Bis zum Frühjahr 2014 will sich die Regierung ganz zurückziehen.