Große Flughäfen zählen mehr Passagiere

Berlin (dpa) - Die großen deutschen Flughäfen haben im ersten Quartal trotz Ausfällen wegen der Unruhen in Nordafrika ein Passagierplus verbucht.

Die Zahl der Reisenden an den 23 internationalen Verkehrsflughäfen stieg von Januar bis März um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 40,4 Millionen, wie der Verband ADV am Dienstag in Berlin mitteilte.

Gebremst hätten die positive Entwicklung jedoch unter anderem stark gestiegene Ölpreise und die seit Jahresbeginn geltende Ticketsteuer für Starts von deutschen Airports. Im Gesamtjahr werden weiter bis zu fünf Prozent Zuwachs erwartet. Die Passagierzahl soll damit erstmals die 200-Millionen-Marke erreichen.

Die nach Entfernung gestaffelte Luftverkehrssteuer von 8, 25 und 45 Euro habe vor allem bei innerdeutschen Flügen Spuren hinterlassen, erläuterte die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV). Hier sei die Zahl der Fluggäste unterdurchschnittlich um 2,4 Prozent gestiegen. Allerdings gab es im Europa-Verkehr mit 8,3 Prozent das stärkste Wachstum. Der Verband bekräftigte, dass die Steuer Wachstum kosten dürfte. Sonst wären in diesem Jahr bis zu fünf Millionen Reisende mehr möglich.