Grünes Licht für Fusion von Iberia und BA
London/Madrid (dpa) - Der vorletzte Schritt auf dem Weg zur Fusion der Airlines British Airways (BA) und Iberia ist gemacht: Die Aktionäre der Gesellschaften stimmten am Montag bei Versammlungen in London und Madrid dem seit längerem geplanten Zusammenschluss zu.
Damit sei die letzte Bedingung vor dem gemeinsamen Börsengang erfüllt, teilten die Briten und Spanier mit. Offiziell gehören BA und Iberia aber erst zusammen, wenn die Aktien der neuen International Airline Group (IAG) Ende Januar an der Börse in den Handel gehen.
Die Fusion der Airlines war seit Monaten vorbereitet worden. Beide Gesellschaften werden ihre Markennamen erhalten, als IAG aber bilden sie gemeinsam die drittgrößte Fluggesellschaft der Welt.
Sowohl BA als auch Iberia haben Finanzprobleme und wollen sich mit dem Schritt gemeinsam für die Zukunft absichern. Durch die Fusion werde sichergestellt, dass BA auf Dauer mit Billigfluganbietern konkurrieren könne, sagte BA-Chef Willie Walsh am Montag nach der Aktionärsversammlung in London.
Die fusionierte Airline wird 408 Flugzeuge haben und jährlich rund 57 Millionen Passagiere fliegen. Die neue Gesellschaft wird rund 57 000 Menschen beschäftigen und mehr als 250 Ziele weltweit anfliegen.