Ein geringerer Preisauftrieb wurde zuletzt im Dezember 2010 gemessen. Im Vergleich zum Januar stiegen die Verbraucherpreise allerdings um 0,6 Prozent. Vor allem ein kräftiger Aufschlag bei Pauschalreisen (plus 11 Prozent) trieb die Lebenshaltungskosten binnen Monatsfrist in die Höhe.
Tiefer in die Tasche greifen mussten die Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr den Angaben zufolge vor allem für Energie und Nahrungsmittel. Die Erneuerbare-Energien-Gesetz-Umlage war zum Jahresbeginn um fast 50 Prozent erhöht worden, das hatten zu einem kräftigen Aufschlag bei den Strompreisen geführt. Die Abschaffung der Praxisgebühr von 10 Euro Anfang 2013 dämpfte den Anstieg der Verbraucherpreise dagegen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt eine Inflationsrate von knapp unter 2,0 Prozent als stabiles Preisniveau an. Für den Euroraum gehen die Währungshüter davon aus, dass die Teuerung 2013 trotz der nach wie vor weit geöffneten Geldschleusen der EZB unter die Zielmarke von 2,0 Prozent sinken wird: auf 1,6 Prozent (Spanne: 1,1 bis 2,1 Prozent).