Jetzt Kredit umschulden und sparen

Die derzeitige Niedrigzins-Politik der Europäischen Zentralbank hat für große Teile der Bevölkerung weitreichende Folgen. Trotz des geringen Zinsniveaus setzt die Mehrheit der Deutschen auf Sparbuch und Festgeld.



Auch Äußerungen von Experten, die vor einer schleichenden Enteignung warnen, ändern nichts an dem Sparverhalten. Da die Zinsen jedoch unterhalb der Inflationsrate liegen, verlieren Sparer real an Geld. Nichtsdestotrotz wollen die Währungshüter von der Europäischen Zentralbank den gerade auf einem Rekordtief liegenden Leitzins vorerst auf diesem Niveau halten.

Während Sparer von dem geringen Zinsniveau gebeutelt werden, können Kreditnehmer aus der derzeitigen Zinslage Vorteile erzielen. Dabei profitieren nicht nur Neukunden, auch bereits bestehende Kredite können günstig umgeschuldet werden. Vergleicht man richtig, können laut einem Bericht der Zeitschrift Finanztest von Stiftung Warentest (Ausgabe 02/2014) mehrere hundert Euro eingespart werden. Bei einer Umschuldung sollten jedoch einige Dinge beachtete werden:

Vor einer Umschuldung muss der laufende Kredit gekündigt werden. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, ob der Ratenkredit vor oder nach dem 11. Juni 2010 aufgenommen wurde. Ist der Vertrag davor abgeschlossen worden, gilt regulär eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Bei Krediten, die nach dem Stichtag abgeschlossen wurden, greift eine gesetzlich vorgeschriebene Vorfälligkeitsentschädigung. Liegt eine Restlaufzeit von bis zu 12 Monaten vor, kann das Kreditinstitut 0,5 Prozent der Restschuld als Entschädigung verlangen, bei mehr als 12 Monaten ist es bereits ein Prozent.

Ob sich ein Kredit zur Umschuldung überhaupt lohnt, sollte in jedem Fall im Vorfeld geprüft werden. Dabei sollte der Effektivzins des potenziell neuen Kreditgebers mit dem bestehenden verglichen werden. Je größer die Differenz, natürlich zugunsten des neuen Darlehens, desto besser. Auch die Höhe der Restschuld ist von Bedeutung. Sie sollte möglichst hoch sein. Liegen nur geringe Unterschiede und eine kleine Restschuld vor, lohnt sich eine Umschuldung nicht.

Ist die Entscheidung für einen Wechsel gefallen, gilt es Angebote einzuholen und die Konditionen genau zu vergleichen. Ausschlaggebend dabei ist nicht der Soll-Zins, sondern der Effektiv-Zins. Er berücksichtigt sämtliche anfallenden Kosten, wie Bearbeitungsgebühren oder Darlehensgebühren, und macht auch unterschiedlich gestaltete Kredite vergleichbar. Zudem stellt das Internet eine gute Möglichkeit, dar sich über verschiedene Konditionen zu informieren.

So bietet die Online-Plattform Preisvergleich.de einen umfassenden Vergleich von Finanzprodukten verschiedener Kreditinstitute an, und man spart sich die Suche auf den Internetseiten verschiedener Banken. Man sollte jedoch darauf achten, welche Banken verglichen werden — nicht immer sind alle Kreditanbieter in den Vergleichslisten vertreten.

Die Kreditwürdigkeit beeinflusst den Zinssatz entscheidend. Um die Bonität zu prüfen, führen Banken in der Regel vor Vertragsabschluss eine Schufa-Abfrage durch. Ist diese nicht zufriedenstellend, kann der Zinssatz schnell um bis zu sieben Prozent steigen. Auch wenn nicht immer eine Prüfung der Bonität durchgeführt wird, sollte eine Kreditwürdigkeit vorliegen.

Einige Banken bieten zusätzliche Absicherungen in Form einer Restschuldversicherung an. Tritt der Fall in Kraft, dass die Kreditraten trotz positiver Schufa-Auskunft nicht mehr gezahlt werden, springt die zuvor abgeschlossene Versicherung für die Restschuld des Kreditnehmers ein. Die mehrfach für ihre attraktiven Kreditkonditionen ausgezeichnete Norisbank bietet Ihren Kunden bei dem Abschluss eines Kredits eine solche Absicherung an. Empfehlenswert ist der Abschluss lediglich bei einer langen Kreditlaufzeit und entsprechend hohen Kreditsummen. Anderenfalls stellt die Versicherung einen unnötigen Kostenfaktor dar.